Kurz nach dem Blauburgunder, durfte auch unser Merlot 2024 die Reise in den Weinkeller antreten. Der Nebel schlich sich leider an diesem Tag etwas ein, aber die Morgenstimmung, sowie die Stimmung unter allen Helfern war grossartig! Gestärkt durch eine feine Wurst am Mittag und einem guten Glas Gupfen Wein, haben wir dann um 15:00 auch die letzten Trauben eingebracht. Diese dürfen nun à la "Amarone" noch etwas trocknen und konzentrieren und werden dann vergoren und gepresst...
Es war ein perfekter Herbstmontag in diesem Jahr um den Blauburgunder zu wimmen.
Wie beim Kerner standen auch beim Blauburgunder 94°Oe auf der Oechslewaage. Das reife und gesunde Traubengut ist nun am gären und darf dann demnächst neue Fässer belegen.
Am Montag 7. Oktober 2024 durften wir die Trauben für unseren allseits beliebten Kerner wimmen. Wir haben 2 Standen bestes Traubengut mit 94°Oe aus dem Rebberg geholt und in die Kellerei geliefert. Nun sind wir gespannt, wie sich der 24er Kerner im Keller entwickelt und freuen uns auf die ersten Tankproben... Vielen Dank an alle fleissigen Hände und ein Gruss an unsere freundlichen Zaungäste.
(veröffentlicht auf www.appenzell24.ch und im Appenzeller Volksfreund [PDF])
Der Verein Rebberg am Gupfen aus Walzenhausen feierte sein 20-jähriges Bestehen. Als besondere Location diente das ehemalige Restaurant Heimat im Ortsteil Leuchen, welches seine Tore vor genau 30 Jahren schloss. Der Besucherandrang war riesig.
Die Freude war gross am zweiten August-Wochenende (9. bis 11. August 2024), die Trauben hingen zahlreich. Die Sonne brannte, das Thermometer kletterte zur 30 Grad-Marke. Der Freitag gehörte ganz den Geschäftspartnern des Vereins, Winzerinnen und Winzern aus der Region, langjährigen Weggefährten und Appenzeller und St. Galler Kantonsvertretern. Am Nachmittag begrüsste Walter Ziegler, Präsident des Vereins, die über 20 geladenen Gäste mit einem Zitat von Luis Fernando Olaverri: «Wein ist das einzige Kunstwerk, das man trinken kann.» Er freute sich über alle, die gekommen waren, das grosse Jubiläum mitzufeiern.
Mut zum Merlot
Ziegler wies darauf hin, dass bis auf einen im Verein alles Hobbywinzer seien und sie sich riesig freuten, mit «richtigen» Winzerkolleginnen und -kollegen feiern zu dürfen. Er erzählte von den Anfängen des Vereins; der Idee für einen Rebberg an einem Fest in Wienacht 2002, den Erhalt der Baubewilligung 2004, der Terrassierung kurze Zeit später. 2005 wurden dann 1500 Rebstöcke gepflanzt, zwei Jahre später die ersten Trauben geerntet, 2008 erstmals Wein gekeltert. 2012 durften sie die Rebhütte bauen – mit der einzigartigen Aussicht von Bregenz bis Konstanz im Norden, dem Alpstein und den Vorarlberger Alpen im Süden.
Markus Hardegger, der damals das Gutachten für die Bewilligung erstellt hatte, liess die Geschichte aus seiner Sicht Revue passieren. Und er lobte den Mut der Vereinsmitglieder. Beispielsweise, von Beginn an Merlot anzubauen, obwohl die Nachfrage damals noch nicht so gross (wie heute) war. Und dass sie mit einer Vision, viel Fleiss, Ausdauer, Hartnäckigkeit und Herzblut einen so gut entwickelten Rebberg erschaffen hatten. Denn nur von einem Top Weingut könne ein hervorragender Wein gekeltert werden.
Grussworte vom Gemeinderat
Der Gemeindepräsident Michael Litscher zitierte aus dem Geschichtsbuch: 1830 gab es in Walzenhausen 22 Weingüter die insgesamt 140 Hektoliter Wein produzierten. 1900 waren es nur noch neun Hektoliter. «Der Verein Rebberg am Gupfen ist speziell. Er spielt eine wichtige Rolle in unserer Gemeinde. Er ist an allen Anlässen oder Festen mit dabei.» Der Rebberg bekam sogar einen Platz in der grafischen Darstellung der Strategie Walzenhausen, welche sich auf den Bierdeckeln am rechten Bildrand findet. Litscher sprach grosse Bewunderung für das Gupfen-Team aus. Zum Jubiläum gab es einen Zustupf in die Kasse. Nach den Festreden gab es Würste vom Grill – natürlich mit eigenen Weinen. Und wer wollte, durfte den Rebberg samt einzigartiger Aussicht bewundern.
Grosser Aufmarsch am Wochenende
Der Samstag und Sonntag gehörte allen Interessierten, Weinliebhabern sowie Heimweh-Heimat-Einkehrern. Gefeiert und gegessen wurde von vor dem Mittag bis tief in die Nacht – zumindest am Samstag. Es gab Käse, Käsesalat und Gupfen-Pantli.
Dazwischen gab es geführte Rundgänge auf den Rebberg. Der Andrang war zeitweise enorm. Walter Ziegler: «Wir hätten nie mit so vielen Besuchenden gerechnet. Am Sonntag mussten wir Käse und Getränke nachbestellen, dabei hatten wir sehr viel eingekauft. Am Samstagnachmittag waren Scheune, Restaurant sowie sämtliche Festbänke in und ausserhalb des Zeltes belegt. Zum Glück hatten wir viele helfende Hände. Auch ein Heimweh-Walzenhauser kam von Uster zum Fest. Wir sind immer noch überwältigt.»
Wir feiern unser 20-jähriges Bestehen im August. Komm doch vorbei, degustiere unsere feinen Tropfen und geniesse die herrliche Kulisse im Rebberg und im ehemaligen Restaurant Heimat.
Seit 2023 unterstützt neu auch Roger Breu im Rebberg und ist seit 2024 offizielles Mitglied im Verein. Roger wohnt in Berneck, hat ursprünglich in der Informatik gearbeitet und sich im 2022 für eine Zweitausbildung als Winzer entschieden. Roger bewirtschaftet im Rebberg Blauburgunder und Kerner Trauben und erledigt Mäharbeiten.
Am Freitag, 7. Oktober 2022 konnten wir bei schönem Wetter unseren Blauburgunder ernten. Die Trauben waren schön, gesund und wir mussten keine Beeren rausschneiden. Der Ertrag war im Durchschnitt, aber das Traubengut hatte ein Mostgewicht von 104° Öchsle.
Die Wimmet fand wiederum im Kreise der Familienmitglieder statt. Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten.
Nun liegen die Trauben an der Maische und werden dann gepresst. Der Jungwein soll reifen und in gut 2 Jahren abgefüllt. sind wir gespannt auf den Pinot Noir 2022.
Bei schönstem Herbstwetter durften wir am 23. September unsere ausgereiften und schönen Kernertrauben ernten. Es gab keine Fäulnis und somit konnten wir nur gesundes und hervorragendes Traubengut wimmen. Der Ertrag war gross und mit einem Mostgewicht von 97° Öchsle top.
Die Wimmet fand in familiärer Atmosphäre statt. Ein Dank an alle Familienmitglieder, ob klein oder gross.
Jetzt warten wir gespannt auf den neuen Jahrgang 2022 und werden den reifenden Wein im Keller begleiten.
Die Traubenernte 2019 ist im Keller
Nach einem herrlichen Herbst durften wir im Oktober unsere gesunden und reifen Trauben ernten. In unserem Rebberg gab es keine Fäulnis und auch die Kirschessigfliege war nicht präsent. Somit konnten wir die weissen Trauben Kerner mit einem hohen Mostgewicht von 98° Öchsle wimmen, den Blauburgunder mit 105° Öchsle und zuletzt noch den Merlot mit 101° Öchsle. Nun schauen wir gespannt auf den Jahrgang 2019 und verfolgen den heranreifenden Wein im Keller.
Der Kerner 2019 ist in der Flasche und im Verkauf erhältlich. Der Wein hält, was er im Herbst mit 98 Öchsle versprochen hat. Fruchtig in der Nase und im Gaumen - Säure und Zucker in einer guten Balance. Einfach ein Genuss den Wein zu trinken.
Anlässlich der 10. Ostschweizerischen Edelbrandprämierung vom 14. September 2020 in Flawil durften wir mit Stolz folgenden Auszeichnungen mit nach Hause nehmen:
Gold + Gruppensieger Traubentrester
Gold bei Williams
Gold bei Vieille Prune
Gold bei Berner Rosen
Kürzlich fand am Landwirtschaftlichen Zentrum in Flawil die 11. Ostschweiz. Edelbrandprämierung statt. 12 erfahrene Prüfer verkosteten und beurteilten in einer Blinddegustation 102 Edelbrände aus der Region Ostschweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. Am 11. Juli war dann die Prämierung in Flawil und der Verein Rebberg am Gupfen durfte vier Auszeichnungen entgegennehmen.
Finalist und Auszeichnung für Vieille Prune
Finalist und Auszeichnung für Berner Rosen
Auszeichnung für Merlot-Marc
Auszeichnung für Gelbmöstler